...ist der Knoten geplatzt und wir drehen uns nun auch vom Bauch auf den Rücken! Was in der Konsequenz heisst, Miss D kugelt jetzt rum.
Soweit sogut würde man denken, sind doch die Beschwerden deutlich geringer, weil sie sich selbst aus einer irgendwann unbequemen Bauchlage raus befreien kann. Allerdings kann man sie jetzt noch weniger allein auf dem Boden liegen lassen, denn wenn der Teppich mal zu Ende ist kommen Steinfliesen, die bei zu schwungvollen Drehungen auf den Rücken dann doch ganz schön hart sein können. Wir freuen uns trotzdem riesig, dass unsere Kleine einen nächsten grossen Meilenstein gemeistert hat.
Wir sind gespannt, wie (schnell) es weitergeht. Noch stehen die Kakteen im Wohnzimmer, aber in zwei Monaten wohl eher nicht mehr. Auf der Einkaufliste stehen Steckdosensicherungen und Schrank/Schubladensperren.
Was ist in den letzten Wochen sonst noch so passiert?
Hot hot hot
Wir waren zwei Wochen in den Ferien. Die ersten mit den Grosseltern im schönen Vallée de Joux im Jura (aka Watch Valley - wie passend angesichts der letzten Nachrichten von der Baselworld (Insider)). So konnte Dorothea die Grosseltern mal öfter sehen und es gab ein gegenseitiges Beschnuppern und Kennenlernen. Die zweite mit dem Alois (für die neuen Leser: unser VW T3 Syncro) am Bieler See. Insgesamt für mich recht anstrengend, da Töchterchen in der fremden Umgebung nicht ganz so gut geschlafen hat und auch den Kinderwagen zur Zeit wieder weniger toll findet (man sieht da nichts). Dementsprechend waren die Tragestunden wieder mehr. Eigentlich kein Problem, nur bei 35C und mehr nicht mehr wirklich toll. Vom Campingplatz zum See und zurück war das höchste der Gefühle. Das Wasser im Bieler See hatte so ca 22C, da waren wir aber mit Dorothea sogar auch ein paar mal drin. Nicht ganz ihre Wohlfühltemperatur (auch ich bin ein Warmwassertaucher), aber es ging.
Auch zurück in Basel war es weiterhin heiss. Dorothea tat uns leid, denn sie kann wirklich nix gegen Schweissausbrüche machen. Ausser quengelig sein. Wenn es auch in einer echt gut isolierten Neubauwohnung nachts 28C Grad hat, dann schläft man halt schlecht. Zudem laut „Oje, ich wachse“ mitten in einem Wachstumsschub, und wahrscheinlich haben ihr auch die Zähnchen zu schaffen gemacht. Die allerdings weiterhin im Kiefer versteckt sind.
Um es ihr ein bischen erträglicher zu machen, duscht Dorothea jeden Tag mit ihrem Papa. Und hat einen Riesenspass dabei. Sie versucht immer wieder, den Wasserstrahl zu greifen, und jauchzt vor Freude. Wird wohl eine Wasserratte, das ist uns ja nur recht.
6-Monatskontrolle beim Kinderarzt
Wenn der Doktor zufrieden ist, sind wir es auch. Und ignorieren geflissentlich, dass sie seiner Meinung nach Gottseidank nicht mehr auf der obersten Perzentile des Gewichts ist sondern schön auf der 75 (ein Abfallen von der Perzentile ist aber ja auch diskutabel...ich ignoriere es, weil sie ein Stillkind ist, die sind nunmal anders als Flaschenkinder, und zudem kann der Speck im Notfall mal ganz nützlich sein). Habe auch die hochgezogenen Augenbrauen ignoriert, als ich auf die Frage „schläft sie durch?“ wahrheitsgemäss (also mit nein) geantwortet habe. Dass Kinder mit 6 Monaten durchschlafen sollen ist denke ich ein überholtes Konzept. Und nur um's nochmal zu wiederholen: Dorothea ist ein Stillkind und ist anders als ein Flaschenkind. Ich hätte ihn auch drauf hinweisen können, dass stillen in der Nacht dem Gehirnwachstum förderlich ist. Aber ich bin ja nur Mami. Hab ihm gesagt, es macht mir nichts aus, wir docken an und ab und schlafen beide weiter. Abgesehen davon hätte ich auch ohne stillen bei der Hitze nicht richtig schlafen können.
Die Impfung war jetzt von der ersten Runde erst mal die letzte...und nur ein Pieks. Wie üblich Geschrei, aber sie hat sich schnell wieder beruhigt.
Wir essen!!
Es macht richtig Spass, mit Dorothea am Tisch zu sitzen. Seit circa Mitte Juli „isst“ sie fast täglich mit uns am Tisch. Hoch im Kurs stehen Brot, Zucchini, Gurke, Birne, Erdbeeren. Andres Obst wie Mango und Papaya würde sie zwar eigentlich gern essen, aber es ist fast ein bischen zu glitschig, als dass sie es gut packen und in den Mund befördern könnte. Süsskartoffel ist grenzwertig matschig, Banane ebenso.
Haben Brei einfach der Form halber mal probiert, aber sie spielt mehr mit dem Löffel, als dass sie isst. Für uns okay, sie muss ja nicht, und sättigen tut sie sich ja eh noch mit Milch.
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Wie schnell die Zeit vergeht....
...wurde mir auch grad wieder bewusst, als im weiteren Familienkreis in Bayern im Juli auch Nachwuchs kam. Was 6 Monate ausmachen – von kleinem Würmchen, das primär trinkt und schläft, zu einer kleinen Dame, die durchaus ihren Kopf hat, ein permanentes Lachen im Gesicht hat und nichts verpassen will, was um sie rum passiert.
In weiteren sechs Monaten läuft sie vielleicht schon? Stillen wir vielleicht nicht mehr (auch wenn mir das leid täte)? Fängt sie an zu plappern? Haben wir Kleidergrösse 84?
Jeder Tag ist eine Freude mit Dorothea, und wir sind dankbar, dass sie gesund und munter ist, und unser Leben jeden Tag spannender und wertvoller macht!